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Balkon zum Naschen

Balkon zum Naschen

Balkon zum Naschen

Auch im sonnigen Freiluftzimmer kann man sich einen Balkon zum Naschen einrichten. Dazu sind kleinwüchsige Beerensträucher erhältlich, die sich gut für Gefässe eignen und kaum geschnitten werden müssen.

Auf sonnigen Balkonen Kräuter, Tomaten und Gemüse zu kultivieren, ist keine Hexerei. Doch wie sieht es mit Beerensträuchern und Obstbäumen aus? Wir träumen nämlich davon, abends fürs Dessert rasch ein paar leckere Beeren zu pflücken oder im Herbst in einen saftigen Apfel zu beissen. Worauf die Wahl auch fällt, der Balkon zum Naschen sollte unbedingt genügend Sonne abbekommen. Während Aprikose, Pfirsich oder Feige einen geschützten, jedoch nicht gedeckten, warmen Standort an der Süd-, West- oder Ostseite bevorzugen, möchten alle anderen Obstsorten und auch die Beeren lieber luftig stehen.

Die ideale Zuchtform bei wenig Platz

Für kleine Freiluftplätze bietet der Handel mittlerweile spezielles Zwergobst an, das gut im Kübel kultiviert werden kann. Auch Säulenobstarten, unterpflanzt mit Erdbeeren, Kräutern, Gemüse oder Sommerflor, eignen sich für einen Balkon zum Naschen. Doch ob im Kübel oder im Kasten, die Pflanzgefässe müssen eine Tiefe, Breite und Länge von mindestens 50 cm aufweisen. Dasselbe gilt für Beeren, wobei bei Johannisbeeren, Josta-, Heidel- und Stachelbeeren sowie Cassis auch herkömmliche Sorten verwendet werden können. Bei Himbeeren hingegen greift man besser zu kompakten Sorten wie ‘Ruby Beauty’. Für einen besseren Ertrag bei Heidelbeeren benötigt es übrigens zwei unterschiedliche Sorten. Da Heidelbeeren nur in saurem Erdreich langfristig einen Ertrag bringen, der das Wort «Ernte» verdient, ist hier torffreie Rhododendron- oder Moorbeeterde ein Muss. Als Nahrung wird Rhododünger verwendet, gegossen wird mit Regenwasser oder kalkfreiem Giesswasser. Bei den übrigen Obst- und Beerenarten eignet sich eine Obst- und Beeren­erde aus dem Handel. Gedüngt wird mit Obst­dünger gemäss Packungsbeilage.

Richtig pflanzen

Bei der Pflanzung ist als Erstes für einen guten Wasserabzug zu sorgen. Das Loch im Gefässboden wird mit einer kleinen Tonscherbe abgedeckt, darauf kommt eine 5 cm hohe Blähtonschicht und ein Vlies, bevor das entsprechende Substrat eingefüllt wird. Vor der Pflanzung gut gewässert, wird der Wurzelballen mit einer Gartenkralle leicht aufgerissen und dann so ins Gefäss gesetzt, dass die obere Schicht des Ballens etwa 2 cm mit Erdreich bedeckt ist. Anschliessend die Obst- oder Beerenbäumchen mit einem Holzpfahl stützen und das Erdreich gut angiessen. Da Zwergobst sehr langsam wächst, muss es kaum geschnitten werden. Sollte es aus Platzgründen trotzdem nötig werden, so bieten die meisten Gartencenter kostenlose Schnittkurse an.

 

Text: Brigitt Buser   Bild: Pexels, Polina Kovaleva

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