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Ab ins warme Mistbeet

Ab ins warme Mistbeet

Ab ins warme Mistbeet

Ein mit Mist angesetztes Beet ist eine ideale Alternative zum beheizten Gewächshaus. Für Jungpflanzen heisst es deshalb jetzt: Ab ins warme Mistbeet.

Eine besondere Form der Verfrühung ist das Mist­beet: Dafür wird ins Frühbeet eine rund 50 cm hohe Schicht frischer Mist gelegt. Pferdemist eignet sich aufgrund der Wärmeentwicklung am besten. Er wird zwischen zwei Schichten Laub gebettet; auf die obere Laubschicht kommt eine etwa 20 cm dicke Schicht Garten­erde und Kompost. In diese pflanzt man das Gemüse. Dieses wird mit Nährstoffen versorgt, gleichzeitig entsteht bei den rasch ablaufenden Verrottungsprozessen Wärme. Dadurch heizt sich nicht nur die Erde, sondern auch die Luft im mit Glas abgedeckten Frühbeet um bis zu 10 °C auf. Ab ins warme Mistbeet heisst es jetzt für wärmeliebendes Frühgemüse wie Kohlrabi, Radieschen, Sellerie oder Fenchel. Durch die Zersetzung des Mists entstehen Ammoniakgase, weshalb das Mistbeet täglich gelüftet werden sollte. Im Herbst, wenn die Gemüsesaison vorüber ist, nimmt man den Mist heraus und vermischt ihn mit dem Kompost.

 

Text: Matthias Luggen          Bild: Günther Havlena, pixelio

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